Hilfeleistungseinsatz

Einsatzbericht - Altmoorhausen

Datum  05.06.2018 Einsatzort  Hemmelsberg/Almoorhausen
Uhrzeit  12:07 - 18:30 Uhr Feuerwehr(en)  Altmoorhausen
Alarmierung  Meldeempfänger Einsatzkräfte  18
Einsatzart  Hilfeleistungseinsatz    

Eingesetzte Einsatzfahrzeuge

HLF, RW, TLF, ELW

Einsatzerläuterung

Heute Mittag am 05. Juni 2018 um 12:07 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Altmoorhausen zu einem Hilfeleistungseinsatz per Meldeempfänger alarmiert. Gemeldet wurde ein Flugzeugabsturz in Hemmelsberg im Bereich der Straße "Rabenstroth". Als die 18 Kameraden mit allen vier Fahrzeugen dort eintrafen fanden sie ein kleines Sportleichtflugzeug vor, dass auf einem Feld notlanden musste.

 

Zum Zeitpunkt des Unglücks flog eine Flugschülerin das Flugzeug. Während ihrer Flugstunde hatte sie ständigen Funkkontakt zum Fluglehrer am Boden. Man nennt das dann "Flug unter Aufsicht". Plötzlich meldete die angehende Pilotin einen Leistungsverlust des Triebwerkes. Daraufhin leitete sie eine kontrollierte Notlandung nach Absprache mit dem Fluglehrer auf einem freien Feld ein.

 

Zum Glück blieb sie unverletzt.

 

Der Fluglehrer lobte noch, sie hätte dies mustergültig gemacht. Warum das Flugzeug an Leistung verlor ist noch nicht bekannt.

 

Bevor das Flugzeug dennoch geborgen werden durfte, musste auf die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU gewartet werden. Dies nahm einige Zeit in Anspruch. Da bei der Notladung die Kraftstofftanks teilweise beschädigt wurden, ist hochentzündliches Flugbenzin ausgetreten.Die Kameraden der Feuerwehr stellten in dieser Zeit den Brandschutz am Flugzeug sicher.

 

Als die Bergung genehmigt worden war, wurde das schwer beschädigte Flugzeug mit einem Kran angehoben. Erst jetzt konnte die Feuerwehr das restliche hochentzündliche Flugbenzin aus den Tragflächentanks ablassen.

Nachdem die Tanks leer waren und die Batterie vom Triebwerk entfernt wurde, konnte mit dem Abtransport begonnen werden.  

 

Das Flugzeug wurde mit einen Kran auf einen Abschleppwagen verladen. Doch der Abtransport gestaltete sich sehr schwierig, da das Flugzeug für den Transport über die kleinen und schmalen Wirtschaftswege einfach zu groß ist. Daher wurde nach Rücksprache mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU und der Versicherung entschieden, das Seitenleitwerk zu entfernen. Die Besatzung vom Rüstwagen RW-2 entfernten mit dem hydraulischen Rettungssatz das gesamte Seitenleitwerk, was bei den Temperaturen eine schweißtreibende Arbeit war. Nachdem das Seitenleitwerk entfernt war, konnte zusammen mit dem Abschlepp- & Bergeunternehmen Koopmann das Flugzeug abtransportiert werden.

 

Das Flugzeug wurde zum Heimatflugplatz Hatten gebracht, dafür mussten kurzfristig mehrere Straßen durch die Feuerwehr abgesperrt werden, damit die Firma Koopmann mit ihren Abschleppfahrzeug mit der ungewöhnlichen Ladung ungehindert die Straßen passieren konnten.

 

An diese Stelle möchten wir uns bei den Anwohnern der Unglücksstelle sowie der Firma Koopmann für die tolle Zusammenarbeit bedanken.

 

Gegen 18:30 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.

 

 

Text und Bilder: Sabrina Borchers

 

Einsatzbilder